Grödner Holzschnitzereien

Holzschnitzer aus St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein in Gröden sind auf der ganzen Welt für ihre kunstvollen Schnitzereien berühmt. In zahlreichen Familien des Tals wird das Wissen über das Kunsthandwerk seit Jahrhunderten an nachfolgende Generationen weitergegeben. Neben dem Tourismus zählen Grödner Schnitzereien zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Region. Entdecke in deinem Urlaub in Gröden die Holzschnitzkunst, die mit zeitloser Schönheit und liebevoll gestalteten Details begeistert.

Im 17. Jahrhundert war Gröden noch ein von der Außenwelt weitgehend abgeschnittenes Tal, dessen Bewohner von der Landwirtschaft lebten. Während der harten, langen Winter vertrieb man sich die Zeit mit Schnitzereien, die im Sommer auf Märkten und Messen verkauft wurden. Aus diesem Nebenverdienst entwickelte sich die Holzschnitzerei zu einer Kunstform, die Grödens Bekanntheit rasch wachsen ließ.

Die Grödner Holzschnitzer erwiesen sich als äußerst geschickt und fertigten in den kommenden Jahrhunderten vorwiegend sakrale Holzkunstwerke, die auch heute noch in vielen Kirchen und Kapellen auf der ganzen Welt bewundert werden dürfen. Später erweiterte man die Produktpalette um Krippen und Holzspielzeug.

Wer heute Schnitzer werden und in Gröden arbeiten möchte, muss hierfür zunächst eine fünfjährige Ausbildung absolvieren. Trotz der nun allgegenwärtigen maschinellen Unterstützung erfordert die Holzschnitzkunst noch immer eine außerordentliche Fingerfertigkeit, ein hohes Maß an Kreativität, Fachwissen und Liebe zur Tradition.

Hast du Lust, die Grödner Holzschnitzerei näher kennenzulernen oder bist du vielleicht sogar auf der Suche nach einem handgeschnitzten Souvenir? Entdecke sakrale Schnitzereien in den Kirchen Grödens, besuche Museen oder Ausstellungen und nutze die Gelegenheit, in einem der Geschäfte einzukaufen, die sich auf echte Grödner Holzschnitzkunst spezialisiert haben.