Toureninfo
3 h
1 h 30 min
1 h 30 min
4,0 km
200 hm
200 hm
2197 m
- Januar
- Februar
- März
- April
- Mai
- Juni
- Juli
- August
- September
- Oktober
- November
- Dezember
Einleitung
Der Pieralongia ist ein beeindruckender, 60 Meter hoher, Hinkelstein, der sich direkt unterhalb der einzigartigen Geislerspitzen auf Seceda befindet. Vom Col Raiser ist der Pieralongia einfach zu erreichen und rundherum gibt es für Kinder jede Menge zu entdecken. Gleich daneben befindet sich die Pieralongia Hütte mit verschiedenen Tieren, einer Schaukel und schönen Wiesen zum Spielen. Wer will kann den Ausflug auch bis zur Troier Hütte verlängern.
Anfahrt
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist die Col Raiser Seilbahn in St. Christina, die man sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Die Buslinie 350 fährt im Halbstundentakt von Waidbruck bzw. Klausen bis nach St. Christina in Gröden. Hier steigt man bei der Haltestelle Maciaconi im Dorfzentrum aus. Hinweis: Der Bus fährt nicht durch den Ortskern, sondern macht einen Umweg durch den Tunnel der Dorf-Umfahrung. Dadurch fährt man kurzzeitig wieder in die entgegengesetzte Richtung. An der Haltestelle Maciaconi steigt man auf den Citybus um, der direkt bis zur Talstation der Col Raiser Seilbahn fährt. Fahrpläne über SüdtirolMobil abrufbar.
Wer mit dem Auto anreist, fährt durch das Grödnertal nach St. Christina und parkt am besten direkt an der Talstation der Col Raiser Seilbahn.
Beschreibung
Die Col Raiser Seilbahn bringt einen im Handumdrehen auf die schöne Mastlé-Alm und somit direkt in den Naturpark Puez-Geisler. Die Almwiesen reichen bis an den Fuß der steilen Felswände der Geislerspitzen und bereits von der Bahn aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die einzigartigen Dolomitengipfel, die hoch in den Himmel ragen.
Für Familien ist die Odles Hütte gleich hinter der Bergstation gut geeignet, um etwas zu verweilen, denn hier gibt es viele Möglichkeiten zum Spielen und die Hühner, Hasen, Ziegen und Kühe zu beobachten. Weiteres befindet sich hier ein Spielplatz mit Sandkasten und Trampolin.
Zur Pieralongia Alm geht’s weiter über den breiten Weg, der zur Fermeda Hütte führt. Dieser beginnt gleich hinter der Odles Hütte und gleich zu Beginn des Weges kann man noch einen kleinen Abstecher zur UNESCO Aussichtsplattform machen, von wo man einen herrlichen Blick auf die majestätischen Grödner Dolomiten werfen kann.
Der Weg zur Fermeda Hütte führt anfangs durch lichten Wald und gleich anschließend sollte man die Abzweigung nach links nicht verpassen (Weg Nr. 4A). Nun gilt es knapp 200 Höhnmeter bis zur Pieralongia Alm zu erwandern. Der Weg führt in nördliche Richtung und damit in Richtung der steil aufragenden Fermedatürme, die majestätisch über den Almwiesen in den Himmel ragen. Die Grödner nennen diese Türme auf ladinisch „Odles“, was so viel wie „Nadeln“ bedeutet. Von Süden betrachtet sehen diese Türme relativ breit aus, von Osten allerdings sind sie sehr schmal und man versteht die Herkunft des Namens.
Der Weg zum ungewöhnlich anmutenden Pieralongia führt durch herrliche Almwiesen, auf denen unzählige Blumen blühen. Nach dem ersten Anstieg biegt man nach rechts in ein seichtes Tal ein und betritt die Sommerweide von Jungrindern, deren Glocken friedliche Klänge über die Berge schicken, die so typisch für diese Gegend sind.
Der Weg führt weiter etwas aufwärts und schon bald taucht das Tagesziel auf: Pieralongia heißt auf Ladinisch „Langer Fels“ und sobald man den Riesen sieht, weiß man auch wieso. Der Pieralongia ist ein sechzig Meter hoher Hinkelstein mit einer gänzlich überhängenden Felswand, die gegen Süden abfällt.
Bis hinauf zur Pieralongia Hütte gilt es zwar noch einen Anstieg zu bewältigen, doch die Mühe lohnt sich, denn man erreicht einen magischen Ort. Die Hütte ist klein und traditionell, gleich daneben steht ein Stadel mit Stall, wo einige Kühe für die Milch gehalten werden. Dazu gibt es weitere Tiere zu bestaunen: es werden mehrere Esel gehalten, sowie Kaninchen, Hühner und Ziegen.
Rund um die Hütte, die auch Malga Pieralongia genannt wird, sind weitere große Felsen verstreut und gleich dahinter erheben sich die Fermedatürme. Lässt man den Blick nach Süden wandern, so taucht hinter der Stevia (Richtung Südosten) der massive Sellastock auf und weiter rechts der Hausberg des Grödner Tals: der 3181 Meter hohe Langkofel.
Die Pieralongia Hütte ist eine einfache Kochhütte, die früher von den Bauern genutzt wurde, um im Sommer während der anstrengenden Heu- und Mäharbeiten einfache Speisen zuzubereiten. Geschlafen hat man früher immer im Stadel auf dem Heu. Heute bietet die Familie Hofer ihren Gästen einfache, aber raffinierte Speisen und Getränke wie hausgemachten Joghurt, Käse, Speck und Wurst oder auch nur ein frisches Glas Milch von den eigenen Kühen, die nur die saftigen Gräser der Almwiesen fressen.
Für Kinder ist die Pieralongia Hütte ein echtes Paradies. Eine ebene Wiese ist ein idealer Spielplatz, die vielen Tiere können beobachtet oder gestreichelt werden. Zudem gibt es eine Schaukel und eine kleine Spielhütte.
Die Mastlé Alm und die Pieralongia Alm sind beliebte Ausflugsziele und besonders während der Hochsaison im August stark besucht. Will man bei einer der beiden Hütten Mittagessen, sollte man damit rechnen, dass man länger auf einen Tisch warten muss. Alternativ kann man sich etwas zum Essen mitnehmen und sein Mittagessen in einer der schönen Blumenwiesen genießen.
Rückweg
Zurück zur Col Raiser Seilbahn geht es entlang des Weges Nr. 1, der an einem der höchst gelegenen Bergseen auf der Mastlé Alm vorbeiführt: dem „Lech da Iman“. Hier sollte man auf jeden Fall etwas verweilen, um diesen Ort auf sich wirken zu lassen. Wer sich entlang des Ufers auf die Suche begibt, kann mit etwas Glück vielleicht auch einen der schönen Feuersalamander entdecken. Ein Sekret, welches sich auf der Haut dieser Lurche befindet, ist etwas giftig und kann auf der Haut ein Brennen auslösen.
Weiter geht’s entlang des Weges Nr. 1, der einen schon bald zum Weg führt, über welchen man aufgestiegen ist und gelangt so zurück zu Bergstation der Col Raiser Seilbahn.
Insider-Tipps
Rund um die Pieralongia Hütte gibt es viele weitere Wanderwege, so dass man die Strecke beliebig ausdehnen und verlängern kann und für jeden gelungenen Familientag in den Bergen etwas dabei ist.
Wer Lust und noch Kraft hat, kann die Wanderung noch etwas verlängern, denn nicht weit zur Pieralongia Hütte entfernt befindet sich die Troier Hütte. Um diese zu erreichen, folgt man dem Weg Nr. 2B nach Westen und steigt dahinter ein kleines Stück ab. Die Troier Hütte ist größer als die Pieralongia Hütte und hat dementsprechend auch mehr Auswahl, was das Menü betrifft. Auch die Troier Hütte wird als Familienbetrieb geführt und man fühlt sich so richtig auf der Alm, denn auch hier gibt es mehrere Tiere, die bestaunt werden können und es gibt viele Wiesen rundherum. Das Panorama, das man von hier genießen kann, sucht seinesgleichen.
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