Toureninfo
5 h
2 h 30 min
2 h 30 min
7,5 km
150 hm
450 hm
2157 m
- Januar
- Februar
- März
- April
- Mai
- Juni
- Juli
- August
- September
- Oktober
- November
- Dezember
Einleitung
Diese Wanderung führt von St. Ulrich bis zur Brogles Hütte direkt unter den berühmten Geislerspitzen. Ein echtes Paradies, das auch für Kinder viel zu bieten hat und daher für Familien geeignet ist.
Anfahrt
Von der Brennerautobahn (A22) kommend fährt man durch das Grödner Tal (SS242) bis nach St. Ulrich zur Talstation der Seceda Seilbahn (gebührenpflichtiger Parkplatz vorhanden). Von dort gelangt man in nur 5 Minuten zur Talstation der Standseilbahn Raschötz (beschildert).
Gröden ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar. Die Linie 350 fährt im Halbstundentakt von Waidbruck bzw. Klausen bis nach St. Ulrich. Fahrpläne am besten über SüdtirolMobil abrufbar. Sehr bequem kann man an der Haltestelle „Antoniusplatz“ aussteigen und in nur 10 min gelangt man über die Rolltreppen zur Seceda Seilbahn und weiter zur Raschötzer Standseilbahn (gut beschildert).
Vorschläge für Unterkünfte im Sommer
Beschreibung
Mit der Standseilbahn von Raschötz geht es von St. Ulrich aus in Handumdrehen nach oben und bereits während der Fahrt wird der Ausblick auf die umliegenden Berge mit jedem Meter immer beeindruckender.
An der Bergstation auf 2100 m angekommen, hat man ein herrliches Panorama auf die Grödner Dolomiten. Viele Einheimische sagen, dass der Langkofel von Raschötz gesehen am schönsten ist. Eine letzte Stärkung, bevor die eigentliche Wanderung beginnt, holt man sich am besten bei der Cason-Hütte, die sich knapp oberhalb der Bergstation befindet. Man verlässt dazu die Bergstation auf der Ostseite und wandert etwa 150 Meter entlang der Rodelpiste aufwärts. Diese Hütte ist sehr schön gelegen und bietet köstliche Produkte, die von hofeigener Produktion auf der Alm stammen.
Gut gestärkt und mit den Geislerspitzen vor Augen kann es losgehen. Der Weg zur Brogles Hütte verläuft eben, dafür gilt es aber die gesamte Alm von Inner-Raschötz zu durchqueren. Bis zur Brogles Hütte muss also ein längeres Stück erwandert werden.
Dazu nimmt man den Weg Nr. 35, der gleich hinter der Cason-Hütte - nach einem kurzen Anstieg auf einen Hügel - durch den Wald zunächst Richtung Norden abwärtsführt. Der Weg ist immer breit angelegt und in manchen Abschnitten mit großen Porphyrsteinen gepflastert.
Schon bald gelangt man so wieder aus dem Wald heraus und der Weg verläuft nun oberhalb der Waldgrenze über die weiten Wiesen der Raschötz-Alm Richtung Osten. Diese wird von den Bauern als Sommerweide für das Jungvieh und für Pferde genutzt. Die Tiere sind die Wanderer gewöhnt und lassen sich normalerweise streicheln. Trotzdem sollte man vorsichtig und respektvoll sein und die Tiere nicht füttern. Hunde gehören auf jeden Fall an die Leine!
Entlang des Weges zum Broglesjoch bis oberhalb und kurz vor der Brogles Hütte hat man keinerlei Schwierigkeiten zu erwarten. Die einzigartigen Geislerspitzen (Teil vom Naturpark Puez-Geisler) bleiben die gesamte Zeit im Blick und bieten ein großartiges Panorama. Die Ladiner nennen diese schlanken Türme Odles, was Nadeln bedeutet. Ihr Anblick ist von Raschötz besonders schön und übt eine magische Anziehungskraft aus. Mit jedem Schritt weiter nach Osten kommt man ihnen näher und man wird sich der wahren Größe dieser Dolomitenwände bewusst.
Am Broglesjoch angekommen trennt uns nur noch ein kurzer Abstieg von der Brogles Hütte. Diese liegt mitten in einer wunderschönen Almwiese, bietet eine herrliche Aussicht auf die Geisler und rundherum ist jede Menge Platz für Kinder zum Spielen und um die Natur zu entdecken.
Die Brogles Hütte bietet eine umfangreiche Menüauswahl und der Ort eignet sich bestens für eine längere Mittagspause. In der Hochsaison (Ende Juli und August) ist immer sehr viel los und es bietet sich an etwas früher zu bestellen, um nicht zu lange auf sein Essen warten zu müssen.
Hinweis: Von hier aus kann man auch die bekannte Panascharte machen.
Rückweg
Der Rückweg ins Tal führt uns zur Furnes-Alm, wo sich die Mittelstation der Seceda Seilbahn befindet, mit welcher man bequem nach St. Ulrich hinabfahren kann. Nach dem Essen sollte man sich allerdings Zeit lassen und die Bergwelt genießen, um die Steigung zum Broglesjoch nicht auf zu vollem Magen antreten zu müssen. Ist das Joch aber erst erreicht, hat man einen angenehmen Abstieg vor sich, der abwechslungsreich durch den Wald führt.
Man folgt von hier aus nicht der Forststraße zurück, sondern nimmt den markierten Weg Nr. 5 auf der linken Seite. Dieser führt durch den Wald nach unten und ist angenehm zu begehen. Einmal gilt es einen kleinen Bach über eine schmale Brücke zu überqueren und weiter unten überquert man noch den größeren Cuecenes-Bach.
Weiter führt der Weg auf der linken Seite des Cuecenes-Bachs in Richtung Mittelstation. Cuecenes kommt von „cueciun“ und heißt auf Ladinisch „Rot“, was von der roten Farbe kommt, die der Bach nach starken Regenfällen bekommt. Das Wasser wäscht den Sand aus dem roten Grödner Sandstein heraus, der sich hier vorfindet. Das Flussbett ist abschnittsweise sehr weit und das Wasser nicht tief. Hier gibt es an heißen Sommertagen noch viele Möglichkeiten, um Staudämme zu bauen und den Tag mit Spaß ausklingen zu lassen.
Kurz vor der Mittelstation, gleich nach der großen Holzbrücke, die den Bach überquert, steigt man links kurz auf und entlang einer ebenen Wiese erreicht man schnell die Seilbahn und in kürze ist man zurück in St. Ulrich.