Toureninfo
2 h 30 min
1 h 30 min
1 h
4,0 km
150 hm
150 hm
2281 m
- Januar
- Februar
- März
- April
- Mai
- Juni
- Juli
- August
- September
- Oktober
- November
- Dezember
Einleitung
Die Raschötz Alm erhebt sich im Norden von St. Ulrich, liegt zwischen Gröden und dem benachbarten Villnösstal und ist Teil des Naturpark Puez-Geisler. Der untere Teil besteht hauptsächlich aus Wäldern, über 2000 Metern Meereshöhe bestimmen weite Almwiesen das Landschaftsbild. Letztere sind von St. Ulrich aus sehr bequem zu erreichen, da die Raschötzer Standseilbahn Wanderer direkt bis oberhalb der Waldgrenze fährt.
Anfahrt
Von der Brennerautobahn (A22) kommend fährt man durch das Grödnertal (SS242) bis nach St. Ulrich zur Talstation der Seceda – Seilbahn (gebührenpflichtiger Parkplatz vorhanden). Von dort gelangt man in ca. 5 Minuten zur Talstation der Standseilbahn Raschötz.
Gröden ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar. Die Linie 350 fährt im Halbstundentakt von Waidbruck bzw. Klausen bis nach St. Ulrich. Fahrpläne z. B. über SüdtirolMobil abrufbar. Im Zentrum von St. Ulrich an der Haltestelle Antoniusplatz aussteigen und in nur 10 min gelangt man über Rolltreppen zur Seceda Seilbahn und weiter zur Raschötzer Standseilbahn (gut beschildert).
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Beschreibung
Mit der Standseilbahn geht es von St. Ulrich aus im Handumdrehen nach oben und bereits während der Fahrt wird der Ausblick auf die umliegenden Berge mit jedem Meter nach oben beeindruckender. An der Bergstation auf 2100 m angekommen, hat man ein herrliches Panorama auf die Grödner Dolomiten. Viele Einheimische sagen, dass der Langkofel von Raschötz aus gesehen am schönsten ist, weshalb sich hier ein beliebter Foto-Spot befindet. Direkt bei der Bergstation befindet sich ein Restaurant, wo man einen Espresso genießen oder sogar frühstücken kann, bevor die Wanderung losgeht.
Die Raschötzhütte erreicht man über den ebenen und breiten Weg Nr. 35, der an der Bergstation beginnt. Nach einer anfänglich kurzen Steigung, die mit großen Steinplatten gepflastert ist, verläuft der Weg flach nach Westen bis zur Schutzhütte.
Man läuft abwechselnd im Wald und über offene Wiesen und immer wieder findet man eine Bank, wo man kurz anhalten und sich ausruhen kann. Dabei kann man die Berge ringsherum bestaunen: im Osten sind die schlanken Türme der Geisler zu erkennen. Rechts davon ist die Stevia und dann der massige Sellastock, der das Grödner Tal gegen Osten abriegelt. Wer genau hinsieht, kann dahinter die Königin der Dolomiten erkennen, die Marmolata, mit 3343 m der höchste Gipfel der Dolomiten.
Im Südosten folgt der Hausberg des Grödnertals, der Langkofel mit der ganzen Langkofelgruppe, deren einzelne Gipfel von Raschötz sehr gut auszumachen sind. Im Süden erstreckt sich die größte Alm Europas, die Seiser Alm abgegrenzt von der Rosengartengruppe und dem Schlern. Im Osten reicht der Blick bis nach Bozen und dahinter, in weiter Ferne, sind die Gletscher der Ortler-Gruppe zu erkennen.
Von der Bergstation bis zur Raschötzhütte sind ca. 1,4 km zu erwandern, man kann sich daher Zeit lassen, die Aussicht genießen und Kinder können die umliegenden Wälder und Wiesen entdecken und spielen.
Die Hütte ist sehr schön gelegen, inmitten weiter Almwiesen verfügt sie über eine sehr große Terrasse und ein vielfältiges Menü, wo jeder etwas Passendes finden sollte. Die Hütte ist sehr beliebt und leicht zu erreichen, dementsprechend auch sehr gut besucht und besonders im August ist es nicht immer leicht einen Platz zu bekommen.
Um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken, kann man die nahegelegene Heilig-Kreuz-Kapelle besichtigen, die sich etwa 20 Minuten entfernt in westlicher Richtung befindet. Einfach dem flachen Weg von der Hütte aus für etwa 600 m folgen. Die Kapelle steht am äußeren Rand der Raschötzer Alm und es lohnt sich diese zu besichtigen. Von hier kann man auch auf das darunter gelegene Dorf Lajen hinabblicken.
Der höchste Punkt von Raschötz ist das Gipfelkreuz ganz im Westen, das von der Schutzhütte aus gut sichtbar ist. Der zusätzliche Aufstieg zum Kreuz lohnt sich, da man, oben angekommen, ein einmaliges Panorama hat und auch nach Norden bis zum Alpenhauptkamm blicken kann.
Zum Gipfelkreuz führt ein kurzer und ein etwas längerer Weg:
- Längere Version (ca. 1,1 km): zunächst Richtung Westen zur kleinen Kapelle. Danach biegt der Weg Richtung Norden ab und führt am äußeren Rand der Raschötzer Alm bis zum Gipfelkreuz hinauf.
- Kürzere Version (ca. 700 m): direkt hinter der Schutzhütte führt der Weg gerade nach oben bis zum Kreuz.
Für den Rückweg zur Bergstation bietet sich der gleiche Weg an, auf dem man gekommen ist. Mittels Standseilbahn gelangt man wieder bequem bis nach St. Ulrich zurück.
Die Raschötz Alm ist ein sehr schöner Ort, der einfach zu erreichen ist, ein wunderschönes Panorama hat und für Kinder jede Menge Platz zum Spielen bietet. Ein Ausflug, der für Familien sehr gut geeignet ist und zu einem unvergesslichen Tag in den Bergen wird.
Insider-Tipp
Auf dem Rückweg kann man noch einen Abstecher zur Cason-Hütte machen. Die Malga Cason erreicht man, indem man kurz oberhalb der Bergstation nicht nach unten geht, sondern auf dem Weg Nr. 35 bleibt und noch etwa 200 Meter weiter durch den Wald läuft. Auch diese Hütte ist sehr schön gelegen und bietet verschiedene Produkte, die von hofeigener Produktion auf der Alm stammen und köstlich sind. Um anschließend zur Bergstation zurück zu gelangen, braucht man nur knapp 100 Meter über die Forststraße nach unten zu laufen.