Klettersteig Große Cirspitze

Die Große Cir ist optimal geeignet, um von hoch oben den Sonnenauf- oder -untergang zu bestaunen.
Die einmalige Lage machen die Große Cir zu einem beliebten Gipfelziel.
Die einmalige Lage machen die Große Cir zu einem beliebten Gipfelziel.

Toureninfo

Gesamtdauer
2 h 30 min
Dauer Aufstieg
1 h 30 min
Dauer Abstieg
1 h
Strecke
2,8 km
Aufstieg
450 hm
Abstieg
450 hm
max. Höhe
2592 m
Schwierigkeit
Kondition
Technik
Beste Jahreszeit
  • Januar
  • Februar
  • März
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober
  • November
  • Dezember

Einleitung

Die Große Cir thront als mächtiger Felsturm oberhalb des Grödner Jochs inmitten der Dolomiten. Von Süden betrachtet ragen steile Dolomitenwände bis zum Gipfel empor, doch man muss kein Klettersteig-Experte sein, um diesen Berg zu besteigen. Ein gesicherter Steig führt bis zum Gipfel auf 2592 m Höhe. Für erfahrene Berggeher ist dieser Weg auch ohne Klettersteigausrüstung sehr gut zu meistern. Für Anfänger bietet die Große Cir Normalweg eine optimale Möglichkeit, um die ersten Schritte auf einem Klettersteig zu wagen.

Was die Große Cirspitze weiteres zu einem begehrten Ziel macht, sind der kurze Zustieg und das atemberaubende Panorama am Gipfel. Rundum kann man sich an den vielen Bergen kaum satt sehen: im Westen reicht der Blick bis zum Ortler, der höchste Berg Südtirols, im Süden baut sich mächtig der Sellastock auf und Richtung Osten sind die Dolomitenriesen Tofana, Antelao, Civetta und viele mehr zu bestaunen.

Diese einmalige geographische Lage machen die Große Cir zu einem beliebten Gipfelziel, um den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu betrachten. Ein Ausflug zur Großen Cir lässt sich sehr gut mit einer Besteigung der Kleinen Cir kombinieren, die sich gleich daneben befindet und auf die ein schöner Klettersteig führt.

Sonnenaufgang Große Cir Zoom
Ein einmaliges Erlebnis: Sonnenaufgang auf der Großen Cir
Foto

Anfahrt

Von Gröden

Von der Brennerautobahn (A22) kommend fährt man durch das Grödner Tal (SS242) bis Plan de Gralba. Nach Plan de Gralba die erste Abzweigung nach links bis auf das Grödner Joch (SS243). Es befindet sich ein gebührenpflichtiger Parkplatz gleich hinter dem Gasthaus „Frara“ direkt auf dem Joch.

Im Sommer sind die Dolomitenpässe sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Linie 471 fährt im Halbstundentakt von Gröden als auch vom Gadertal in Richtung Grödner Joch. Fahrpläne am besten über SüdtirolMobil abrufbar.

Von Wolkenstein aus kann man auch mit der Seilbahn bequem bis nach Dantercëpies auf das Grödner Joch fahren. Die Bergstation liegt sogar höher als das Joch, wodurch sich der Zustieg auf 20 Minuten verkürzt. Von der Gondel ausgestiegen türmt sich bereits die Große Cirspitze vor einem auf und über den Weg Nr. 12A gelangt man schnell zum Einstieg.

Vom Gadertal

Vom Gadertal kommend fährt man bis Corvara (SS244) und zweigt dann rechts ab und fährt bis auf das Grödner Joch hoch (SS243). Auch vom Gadertal aus bietet sich die Möglichkeit mit der Seilbahn Frara von Colfosco bis aufs Grödner Joch zu fahren.

Zustieg

Vom Grödner Joch ist die Große Cirspitze bereits gut zu erkennen, denn sie ist der größte und mächtigste der Felstürme, welche sich nördlich des Jochs in einer Reihe auftürmen.

Von der Pass-Straße weg, schlängelt sich der Weg anfangs über eine Schotterstraße über Wiesen nach oben. Nach etwa einem Drittel verlässt man die Schotterstraße und steigt rechts über den Weg bis zur Rinne links (westseitig) der Großen Cir hoch und über diese schnell zum Einstieg des Klettersteigs.

Beschreibung

Ein Stahlseil führt über eine aufsteigende Rampe nach rechts. Der Fels ist auf diesen ersten Metern bereits stark abgegriffen und glattpoliert. Am Ende der Rampe angelangt kann man bereits das Gipfelkreuz sehen. Das Gelände wird flacher und ein Steig schlängelt sich nach oben. Der Routenverlauf ist in diesem Abschnitt nicht zwingend und es gibt mehrere kleine Varianten. Kurz unterhalb des Gipfels gilt es noch eine Platte zu überwinden, welche wiederum mit einem Stahlseil versichert ist und bis zum Westgrat führt. Über diesen gelangt man in leichter Kletterei schnell zum Gipfel.

Abstieg

Der Abstieg verläuft entlang des Aufstiegs.

Insider-Tipp

Die Große Cir ist in Gröden als Aussichtspunkt bekannt. Es gibt kaum einen Ort im Tal, der so schnell und ohne allzu große Mühe erreichbar ist und ein solch atemberaubendes Panorama bietet. Dementsprechend viele Besucher finden sich auch an schönen Sommertagen am Gipfel ein, um von hoch oben den Sonnenauf- oder -untergang zu bestaunen.

Da es sich bei der Großen Cirspitze um einen gesicherten Steig und nicht um einen richtigen Klettersteig handelt, ist er besonders für Einsteiger in diese Bergaktivität bestens geeignet, da man sich sehr gut mit den Sicherungstechniken und den Materialien vertraut machen kann.

Die Große Cir lässt sich gut mit der benachbarten Kleinen Cir kombinieren. Dieser Gipfel ist zwar weniger hoch, doch der Klettersteig ist schwieriger und wer sich auf dem Normalweg der Großen Cir gelangweilt hat kann sich noch auf der Kleinen Cir austoben.

Sellamassiv in den Dolomiten Zoom
Beim Aufstieg zur Großen Cir lohnt es sich immer wieder inne zu halten und die Ausssicht zu genießen.
Kleine Cir Klettersteig Zoom
Wer kann, der sollte noch auf die Kleine Cir klettern - ebenfalls über einen Klettersteig.
Foto

Karten

  • Tabacco Nr. 05, Gröden-Val Gardena oder Nr. 07, Alta Badia, Arabba, Marmolada. Die Tabacco Karten sind auch über die App zu erhalten.
  • AV-Karte Nr. 52/I

Führer

  • "Klettersteige für Einsteiger Südtirol-Dolomiten-Gardasee", Christjan Ladurner, Tappeiner
  • "Klettersteigführer Dolomiten-Südtirol-Gardasee", Axel Jentzsch-Rabl, Andreas Jentzsch, Dieter Wissekal, Alpinverlag