Geislerspitzen

Die Geisler sind eine eindrucksvolle Bergkette in den Dolomiten und weit über Südtirol hinaus berühmt. In Gröden und im Naturpark Puez-Geisler kann man die imposante Geislergruppe hautnah erleben.
Die Nordwände der Geislerspitzen bilden eine der schönsten Bergformationen in den gesamten Dolomiten.
Die Nordwände der Geislerspitzen bilden eine der schönsten Bergformationen in den gesamten Dolomiten.

Die Geislergruppe

Die zwischen Gröden und Villnöß gelegenen Geisler zählen dank ihres eindrucksvollen Aussehens zu den berühmtesten Gipfeln der Dolomiten. Die Gruppe liegt inmitten des Naturparks Puez-Geisler, der mit Wanderwegen, Mountainbike-Strecken, herrlichen Almen und Klettersteigen zahlreiche Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten bietet. In den Wintermonaten ist der Naturpark ein Paradies für Skitourengeher und Langläufer. Im Sommer bietet das Alpenglühen der Geislerspitzen ein spektakuläres Naturschauspiel.

Die Geislergruppe lässt sich in zwei Teile teilen: die östlich der Pana-Scharte gelegenen Geislerspitzen, deren steil in den Himmel ragende Felswände spektakulär anzusehen sind, und die Ausläufer der Seceda. Oft wird die Geislergruppe in einem Atemzug mit der östlich angrenzenden Puez-Gruppe genannt, man spricht in diesem Zusammenhang von der Puez-Geisler-Gruppe.

Die wichtigsten / bekannten Gipfel der Geisler

Neben dem 3.025 Meter hohen Sass Rigais gibt es weitere interessante Gipfel, die das Gesamtbild der Villnößer- bzw. Grödner Geisler prägen. Die höchsten und bekanntesten Berggipfel der Gruppe sind die folgenden:

  • Sass Rigais (3025 m)
  • Furchetta (3025 m)
  • Odla de Valdusa (2936 m)
  • große Fermeda (2873 m)
  • kleine Fermeda (2814 m)
  • Sass de Mesdi (2762 m)
Geislergruppe Zoom
Die Geislergruppe vom Eingang des Villnößtals gesehen. Der Herbst bietet starke Kontraste zwischen Berg und Tal.
Geislerspitzen Zoom
Die Nordwände der Geislerspitzen sehen beeindruckend aus und fallen mehrere hundert Meter steil ab.
Foto

Geislerspitzen Wanderung

Durch den Naturpark Puez-Geisler führen zahlreiche Wanderwege für Naturliebhaber aller Altersgruppen. Auf diesen Wegen hast du die Möglichkeit, die Geislerspitzen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und ganz tief in die Natur einzutauchen.

Adolf-Munkel-Weg

Der Adolf-Munkel-Weg ist einer der schönsten Wanderwege in den Dolomiten. Mit einer Länge von neun Kilometern und rund dreieinhalb bis vier Stunden Wanderzeit eignet sich der Rundweg auch für ungeübte Wanderer oder Familien. Genieße den Blick auf die Nordwände der Geislerspitzen, entdecke herrliche Almen und vergiss nicht, in einer der einladenden Hütten entlang des Wegs einzukehren. Der Startpunkt des Wegs befindet sich auf der Zanseralm im Villnößtal. Da es sich um einen Rundweg handelt, sind alternative Einstiege unter anderem über die Glatschalm möglich.

Touren in der Umgebung der Geislerspitzen

Die Gipfel der Geislergruppe sehen von jeder Seite unterschiedlich aus. Den besten Blick auf die charakteristischen Spitzen und somit die besten Möglichkeiten, um eindrucksvolle Fotos der bleichen Berge zu schießen, hast du, wenn du die Geisler aus einiger Entfernung betrachtest. Zahlreiche Wanderwege rund um Gröden und das Villnößer Tal bieten dir eine hervorragende Fernsicht auf die Geislerspitzen.

Seceda

Mit einer Höhe von 2.519 Metern ist die Seceda ein beeindruckender Berg im Naturpark Puez-Geisler. Rund um den Seceda gibt es wunderbare Wanderwege, gemütliche Hütten und in der Wintersaison ein attraktives Skigebiet. Berühmt ist der Berg aber auch als Fotospot. Von hier aus hast du einen fantastischen Blick auf die legendären Geislerspitzen, der manche Fotografen sogar dazu bewegt, auf dem Berg zu übernachten, um das Naturschauspiel in den frühen Morgenstunden und bei Sonnenuntergang fotografisch festzuhalten.

Klettern an den Geislerspitzen

Die Geislerspitzen sind ein Paradies für Kletterer. Hier gibt es zahlreiche alpine Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und einen Klettersteig auf den Sass Rigais. Mit einem lokalen Bergführer gelangt man auf einer sicheren Route zu einem der beeindruckenden Gipfel. Für Kinder und Neueinsteiger in den Klettersport werden rund um die Geislerspitzen Kletterkurse angeboten. Reinhold Messner hat in der Geislergruppe seine ersten Klettererfahrungen sammeln können und in den 1960er-Jahren einige Erstbesteigungen gemacht.

Beliebte Routen in der Geislergruppe

In der Geislergruppe kommt es nicht darauf an, Rekorde aufzustellen. Wer sich hier die bekannten Alpinklettertouren begibt, hat vielmehr die Chance auf intensive Naturerlebnisse. Erkundige dich vor deiner Tour über die Wetterbedingungen oder buche dir einen erfahrenen Bergführer. Hier findest du einige der bekanntesten Routen in der Geislergruppe.

  • Große Fermeda: Südostkante (IV)
  • Große Fermeda: Normalweg (III)
  • Sas de Mesdi: Dibona-Kante (IV)
  • Kleine Fermeda: Südostkante (IV)
  • Kleine Fermeda: Kaminführe (III)
  • Odla de Cisles: Dülfer (V+)

Hütten um die Geislerspitzen

Eine Wanderung in den Bergen wird vom Besuch einer gemütlichen Hütte gekrönt. Die Hütten rund um die Geislerspitzen versorgen dich so gut mit regionalen Spezialitäten, dass mancher Wanderer regelrechte Genusstouren unternimmt. Die Südtiroler Küche begeistert mit einer großen Auswahl an lokalen Spezialitäten und italienischen Einflüssen. In den Hütten findest du von kleinen Gerichten zur Stärkung bis hin zu ganzen Menüs alles, was das Herz begehrt. Ein einmalig schöner Blick auf die Geisler ist stets inklusive. Zu den bekanntesten Hütten in der Nähe der Geislerspitzen zählen die Sofie-Hütte und die Troier Hütte auf der Seceda-Alm, die urige Pieralongia-Hütte, in der einfache, köstliche Speisen auf den Tisch kommen, die Schutzhütte auf der Brogles-Alm, die bewirtschaftete Geisleralm mit großer Sonnenterrasse und die familiäre Gschnagenhardt-Alm.

Häufige Fragen (FAQ)

Oft gestellte Fragen zu den Geislerspitzen.

Wo sind die Geislerspitzen in Südtirol?

Die Geislergruppe bildet den Kamm zwischen dem Villnöss- und dem Grödnertal. Sie liegt größtenteils im Naturpark Puez-Geisler.

Wie hoch sind die Geislerspitzen?

Der Hauptgipfel der Geislerspitzen, der Sass Rigais, ist 3.025 Meter hoch. Die Furchetta - ebenfalls Berg der Geislergruppe - besitzt die gleiche Höhe.

Woher kommt der Name Geislerspitzen?

Der Name der Geislerspitzen bezieht sich wahrscheinlich auf einen früheren Grundbesitzer mit dem Namen Geisel, einer Kurzform von Giselher.

Welches sind weitere Gipfel in der Geislergruppe?

Hauptgipfel der Geislergruppe ist der Sass Rigais. Darüber hinaus zählen der Wasserkofel, Sas de Mesdì, der Villnösser Turm, die Furchetta, Odla di Valdussa, Villnösser Odla, die Große Fermeda und die Kleine Fermeda zu den bekanntesten Gipfeln der Geisler.

Wie heißen die Geislerspitzen?

Die Untere und die Obere Fermeda, die Kleine und Große Fermeda, der Villnößer Turm, die Odla de Cisles, der Gran Odla, der Villnößer Odla, der Sas de Mesdì, der Sass Rigais, die Große und die Kleine Furchetta, der Torkofel, die Odla de Valdusa und der Wasserkofel bilden die Odles (Geislerspitzen).

Was bedeutet „Odles“ - der ladinische Name der Geislergruppe?

Der Begriff „Odles“ stammt aus dem Ladinischen und bedeutet übersetzt „Nadeln“ – der ideale Name für die wie Nadelspitzen in den Himmel ragenden Geislerspitzen.

Welches ist der schönste Wanderweg bei der Geislergruppe?

Der Adolf-Munkel-Weg (Weg Nummer 35) gilt als einer der schönsten Wanderwege in den Dolomiten. Der Rundweg führt direkt an den eindrucksvollen Nordwänden der Geislergruppe vorbei. Auch die Wanderung zur Brogleshütte in Gröden ist sehr beliebt und bietet einmalige Ansichten der Geislerspitzen.