Wanderung: Panascharte zur Seceda Alm

Die Panascharte ist eine sehr beliebte Wanderung in Gröden und durch Bergbahnen auch leicht zugänglich. ❗ Achtung geschlossen ❗
Die Wanderung zur Seceda-Alm über die Panascharte ist sehr beliebt und abwechslungsreich.
Die Wanderung zur Seceda-Alm über die Panascharte ist sehr beliebt und abwechslungsreich.
Aaron MoroderWandern & Klettern
Inhaltsverzeichnis

Toureninfo

Gesamtdauer
3 h 30 min
Dauer Aufstieg
3 h
Dauer Abstieg
30 min
Strecke
8,0 km
Aufstieg
620 hm
max. Höhe
2495 m
Schwierigkeit
Kondition
Technik
Beste Jahreszeit
  • Januar
  • Februar
  • März
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober
  • November
  • Dezember

Einleitung

Achtung: Leider ist die Panascharte wegen Felssturzgefahr, nicht zugänglich.

Die Geislerspitzen im Naturpark Puez-Geisler gehören zu den beliebtesten Fotomotiven der Dolomiten. Die schlanken Türme erheben sich elegant in den Himmel und lassen sich von vielen Orten betrachten. Einen besonderen Eindruck dieser Berge gewinnt man, wenn man die Wanderung über die Panascharte macht. Nahezu auf der gesamten Strecke hat man diese einzigartigen Felsformationen vor Augen und man kommt nicht mehr aus dem Staunen heraus.

Anfahrt

Von der Brennerautobahn (A22) kommend fährt man durch das Grödnertal (SS242) nach St. Ulrich. Parken kann man am besten bei der Talstation der Seceda-Seilbahn, von hier sind es nur 5 min bis zur Raschötzer-Standseilbahn (den Schildern folgen).

Gröden ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar. Die Linie 350 fährt im Halbstundentakt von Waidbruck bzw. Klausen bis nach St. Ulrich. Von der Haltestelle „Antoniusplatz“ sind es zu Fuß nur 10 min, bequem über eine Rolltreppe, bis zur Raschötzer-Standseilbahn. Fahrpläne am besten über SüdtirolMobil abrufbar.

Beschreibung

An der Bergstation von Raschötz angekommen hat man bereits eine beachtliche Höhe erreicht und dementsprechend weit reicht der Blick auf die umliegenden Berge. Im Osten erheben sich stolz die Geisler, wo die Panascharte liegt.

Hat man die Bergstation verlassen nimmt man den Weg Nr. 35 in Richtung Osten. Der erste Teil verläuft noch im Wald, doch schon bald befindet man sich oberhalb der Waldgrenze und der Weg verläuft angenehm, ohne nennenswerte Höhenunterschiede zu machen, entlang der gesamten Alm des Inner-Raschötz. Die Geislerspitzen kommen immer näher und werden immer imposanter.

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Auf der Raschötzeralm "Mont dedite" kann man bereits die Geisler Spitzen sehen.
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Auf dem Weg von Raschötz in Richtung Brogles-Alm.
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Die Brogles Hütte am Fuße der Geisler Spitzen und kurz vor dem Aufstieg.
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Am Ende der Raschötzer-Alm angelangt erreicht man den Brogles-Sattel (2119 m) und steigt zur Brogles-Hütte (2045 m) ab, wo man sich noch eine Rast vor dem anstrengenden Aufstieg über die Panascharte gönnen kann. Die Geislerspitzen, im ladinischen „Odles“ (Nadeln) genannt, sind von hier besonders schön und strecken sich als schlanke Türme in die Höhe.

Weiter geht’s von der Brogles-Hütte über den Weg Nr. 6 durch den Wald bis man die ausgedehnten Schuttkare auf der Nordseite des Seceda erreicht. Der Weg verläuft zuerst weit nach Osten aufsteigend bis unter die Felsen und dann in Serpentinen auf die Panascharte zu. Der letzte Teil ist besonders spektakulär und verläuft in einer großen Rinne zwischen immensen Felsen nach oben. Der Weg wird zwar in mühevoller Arbeit gut instandgehalten, ist aber steil und verlangt Trittsicherheit. Einige Holztreppen, sowie kurze Abschnitte mit Stahlseil geben zusätzliche Sicherheit.

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Kurz nach der Brogles Hütte geht es zum Aufstieg der Pana Scharte durch den Wald.
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Das Ziel ist nahe, es fehlt nur noch die letzte zu durchquerende Felsenrinne.
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Ein letzter Blick zurück, die Scharte ist geschafft!
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Die Belohnung für den anstrengenden Aufstieg erwartet einen gleich oben auf der Panascharte denn, während die Nordseite der Panascharte felsig, schattig und düster wirkt, erstrecken sich nach Süden sanfte Almwiesen und viel Sonnenschein. Auf der Seceda hat man weiteres eine Vielzahl an Gast-Hütten, wo man einkehren kann.

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Die Aussicht am Ende der Scharte entschädigt jede Mühe des Aufstieges.
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Auch der Blick in Tal Richtung lässt einen jeden Naturliebhaber schwärmen.
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Abstieg

Am angenehmsten gelangt man nach St. Ulrich mit der Seceda-Seilbahn zurück. Von der Panascharte erreicht man die Bergstation in nur 15 min über den Weg Nr. 6 und weiter über den Weg Nr. 1.

Wer über die nötige Ausdauer verfügt kann auch den Weg zu Fuß zurück ins Tal wählen, über den Weg Nr. 6 geht es erst zum Cuca-Sattel und weiter über den Weg Nr. 2 bis zurück nach St. Ulrich.

Alternativ kann man auch zum Col Raiser und zur gleichnamigen Seilbahn gelangen, über den Weg Nr. 1. Dieser Abstieg ist weniger lang und sehr schön. Man erreicht so die Talortschaft St. Christina und kann mit dem Bus nach St. Ulrich zurückkehren.

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Die blühenden Weiden der Seceda Alm mit einigen Schafen am Weg.
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Nun ist der richtige Augenblick für eine Stärkung bei einer der Almhütten.
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Auch der Weg nach Col Raiser birgt faszinierende Ausblicke zum Stevia.
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Insider-Tipp

Die Panascharte ist eine sehr beliebte Wanderung in Gröden und durch Bergbahnen auch leicht zugänglich. In den Hochsommermonaten Juli und August ist dementsprechend viel Betrieb auf dem Weg. Deshalb unsere Empfehlung: früh starten!

Nicht selten verirren sich auch unvorbereitete Wanderer in den steilen Weg der Panascharte und trauen sich dann weder nach vorn noch zurück. Die Panascharte ist deutlich schwieriger als die einfacheren Wege auf der Seceda-Alm und nur trittsicheren Wanderern vorbehalten.

Karten

  • Tabacco Nr. 05, Gröden-Val Gardena. Die Tabacco Karten sind auch über die App zu erhalten.
  • AV-Karte Nr. 52/I