Wanderung auf den Pic Berg in Gröden

Der Pic geht zwischen den anderen Bergen im Tal zwar etwas unter, vom Gipfel hat man aber eine erstklassige Panoramaaussicht auf das gesamte Grödnertal.
Der Pic-Berg ist etwas unscheinbar, bietet aber am Gipfel eine unglaubliche Aussicht auf die umliegenden Berge.
Der Pic-Berg ist etwas unscheinbar, bietet aber am Gipfel eine unglaubliche Aussicht auf die umliegenden Berge.
Aaron MoroderWandern & Klettern
Inhaltsverzeichnis

Toureninfo

Gesamtdauer
5 h
Dauer Aufstieg
2 h 30 min
Dauer Abstieg
2 h 30 min
Strecke
7,0 km
Aufstieg
600 hm
Abstieg
601 hm
max. Höhe
2363 m
Schwierigkeit
Kondition
Technik
Beste Jahreszeit
  • Januar
  • Februar
  • März
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober
  • November
  • Dezember

Einleitung

Die Wege zum Gipfel sind allesamt recht steil und daher auch anstrengend. Dem ist es wohl auch zu verdanken, dass dieser Teil Grödens nicht so überlaufen ist, wie andere Orte. Hat man erstmal die Höhe des Sëurasas erreicht, wirkt das daruntergelegene Tal bereits sehr weit entfernt und die herrliche Aussicht lässt den mühsamen Aufstieg schnell vergessen.

Gipfel Monte Pic in Gröden Zoom
Vom Gipfel des Pic Berg hat man eine tolle 360 Grad Rundumsicht.
Foto

Anfahrt

Von der Brennerautobahn (A22) kommend fährt man durch das Grödnertal (SS242) nach St. Christina, durch das Dorf und hinauf zum Runcaudie-Parkplatz auch „Christauta“ oder „Praplan“ genannt. Der Parkplatz ist zeitweise im Jahr gebührenpflichtig.

Gröden ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar. Die Linie 350 fährt im Halbstundentakt von Waidbruck bzw. Klausen bis nach St. Christina. Hier kann man an der Haltestelle Maciaconi aussteigen und mit dem Citybus (Linie 357) schnell und bequem bis zum Ausgangspunkt Runcaudie-Christauta hochfahren. Fahrpläne am besten über SüdtirolMobil abrufbar:

Vorschläge für Unterkünfte im Sommer

Beschreibung

Ausgangspunkt für die Wanderung auf den Pic-Berg ist der Parkplatz Runcaudie (Cristauta – Praplan) in St. Christina, von wo man der Forststraße Richtung Seceda bergauf folgt. Man verlässt diese jedoch bereits nach 100 m an der ersten Kreuzung nach links entlang der Forststraße Nr. 4 bergab. Nach etwa 300 m, an einer Linkskurve, wo sich ein Trog befindet, biegt man nach rechts ab und folgt dem Weg Nr. 20 bergauf. Der Weg verläuft recht steil über mehrere Kehren aufwärts durch den Wald.

Nach etwa 200 Höhenmetern erreicht man eine flachere Wiese, auf welcher sich die bewirtschaftete Sëurasas Almhütte befindet. Auf der Terrasse kann man sich eine Rast gönnen und den herrlichen Ausblick auf das Grödnertal und den Langkofel genießen.

Alternativer Start in St. Ulrich

Die oben beschriebenen Wege sind die klassischen Varianten, welche auch am einfachsten zu bewältigen sind. Wanderer mit guter Kondition können hingegen auch direkt von St. Ulrich starten. Gleich hinter der Pfarrkirche von St. Ulrich folgt man der Straße nach St. Jakob, doch bereits nach etwa 150 Metern beginnt links der Weg des Dialogs. Man folgt diesem bis auf Col de Flam und folgt nun immer dem Weg Nr. 6 zur schönen St. Jakobs-Kirche, weiter auf Balest und Sëurasas. Der Weg ist steil und mühsam, verläuft aber großteils im Wald. Während der Sommermonate fährt auch ein City-Bus von St. Ulrich bis nach St. Jakob, wodurch man die Wanderung um etwa 250 Höhenmeter verkürzen kann.

St. Ulrich in Gröden Zoom
Mit Start in St. Ulrich gelangt man von Westen auf die Sëurasas Alm.
Weg zum Gipfel des Pic Berg Zoom
Nun ist es nicht mehr weit. Weiter unten sieht man die Wiesen der Sëurasas Alm.
Kurz vor dem Gipfel des Pic Berg Zoom
Bald ist es geschafft: kurz vor dem Gipfel des Pic Berg.
Foto

Der Weg führt weiter steil bergauf bis man Sëurasas erreicht - einen besonders schönen Ort im Grödner Tal: ebene Almwiesen umrahmt von einer herrlichen Bergkulisse, die vom Schlern, über Langkofel bis zum Sellastock reicht.

Wem der weitere Weg auf den Pic-Berg zu mühsam erscheint, kann nach Westen über den Weg Nr. 6 ca. 500 m zum Kreuz von Sëurasas weiterwandern, von wo man bis nach St. Ulrich hinabblicken kann.

Wer hingegen noch genügend Kraft in den Beinen hat, kann die letzten 250 Höhenmeter über den Weg Nr. 6 zum Gipfel des Pic-Berges angehen und oben eine einzigartige Aussicht auf das gesamte Grödnertal genießen.

Monte Pic Gipfel Zoom
Am Gipfel angekommen lädt eine Bank zum Rasten und Genießen des Ausblicks ein.
Foto

Abstieg

Absteigen kann man vom Pic-Berg entweder über die Aufstiegsroute oder aber auf der Nord-Seite zu den wunderschönen Mastlé-Almen unterhalb von Seceda. Wer sich am Gipfel genauer umschaut kann den darunter gelegenen „Lech Sant“ (Bezeichnung in Ladinisch, Deutsch „Heiliger See“) erblicken. Ein malerischer Bergsee in mitten von Blumenwiesen, umrahmt von den Geislerspitzen.

Lech Sant Schweige

Vom Gipfel steigt man auf dem Weg Nr. 6 zum Cuca-Sattel (2160 m), auf der Nordseite, ab. Der Weg ist steil und nicht ganz einfach, doch durch einen schönen Zirbelkiefer-Wald erreicht man schnell den Sattel, wo man den markierten Weg verlässt und über einen Pfad, der über Wiesen zum daruntergelegenen See führt. In unmittelbarer Nähe des Sees befindet sich die Lech Sant Schweige, welche ausgezeichnete Gerichte anbietet, sowie verschieden Produkte aus eigener Produktion.

Seceda mit Geislerspitzen und Lech Sant Zoom
Beim Abstieg auf der Nordseite ist die Lech Sant Schwaige und der kleine See bereits gut zu sehen.
Abstieg vom Pic Richtung Cuca-Sattel Zoom
Während des Abstiegs Richtung Norden behält man die Geislerspitzen immer im Blick.
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Insider-Tipp

Der Pic-Berg, oberhalb von St. Ulrich und St. Christina, geht zwischen den umliegenden Dolomitengipfeln etwas unter. Die vielen Wege, die an diesem Berg verlaufen, bieten aber viele Möglichkeiten. Dies kann man an Tagen ausnutzen, an welchen das Wetter nicht ganz so gut ist. Sollte es zu regnen beginnen, kann man seine Wanderroute jederzeit anpassen oder einfach wieder umkehren.

Ein weiteres Highlight ist es, den Sonnenuntergang von Sëurasas aus zu beobachten: im Westen geht die Sonne hinter der Ortlergruppe unter, im Süden leuchtet der Langkofel und im Osten färbt sich der Sellastock typisch orange.

Pic Berg und Langkofel im Grödnertal Zoom
Die Wanderung zum Pic Berg ist abwechslungsreich und bleibt in Erinnerung.
Foto

Karten

  • Tabacco Nr.05, Gröden-Val Gardena. Die Tabacco Karten sind auch über die App zu erhalten. 
  • AV-Karte Nr. 52/I