Toureninfo
2 h 15 min
1 h 15 min
1 h
6,0 km
320 hm
320 hm
1560 m
- Januar
- Februar
- März
- April
- Mai
- Juni
- Juli
- August
- September
- Oktober
- November
- Dezember
Einleitung
Der Weg zur St. Jakobskirche ist weit mehr als eine einfache Wanderung durch eine der ruhigsten und friedvollsten Gegenden des Tals. Er macht Entspannung und spirituelle Einkehr erlebbar und führt zu einem der wichtigsten Wahrzeichen des Grödner Tals: Wie ein Gemälde auf einer Postkarte verbirgt sich die St. Jakobskirche mitten im Wald. Als wären sie einzig dazu da, die Schönheit der Kapelle zu unterstreichen, erheben sich hinter dem Gotteshaus die majestätischen Gipfel von Langkofel und Plattkofel.
Die von uns empfohlene Route ist eine leichte, für jedermann geeignete Wanderung. Der Weg beginnt im Dorfzentrum von St. Ulrich bis nach St. Jakob zu der kleinen Kirche. Der Rückweg erfolgt entweder über denselben Weg (Nr. 6) oder über das Grohmann-Denkmal zurück über den Luis-Trenker-Weg (Nr. 6a) nach St. Ulrich. Alternativ kann man auch den Bus nehmen. Die eine Haltestelle Somont befindet sich 750 Meter von der Kirche entfernt, die andere Bushaltestelle ist gleich am Ansitz Jakoberhof.
Anfahrt
Von der Brennerautobahn A22 fährt man durch das Grödner Tal nach St. Ulrich. Man folgt der Ausschilderung in Richtung „Pfarrkirche“, bis man einen überdachten, gebührenpflichtigen Parkplatz erreicht. Auf der Straße „Streda Sacun“ findet man dann Schilder, die den Weg zur St. Jakobskirche weisen.
Gröden ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die Buslinie 350 fährt alle 30 Minuten von Waidbruck oder Klausen nach St. Ulrich. Fahrpläne am besten über SüdtirolMobil abrufbar.
Vorschläge für Unterkünfte in St. Ulrich
Beschreibung
Von der Pfarrkirche in St. Ulrich aus geht die „Streda Sacun“ leicht bergauf. Am Wegesrand weisen zahlreiche Schilder den Weg zur St. Jakobskirche. Wir empfehlen der Beschilderung in Richtung „Dialogweg” (Troi dl Dialogh) zu folgen: Der moderat aufsteigende, parkähnlich angelegte Weg ist ganz der Meditation gewidmet. Die zahlreichen Kunstwerke und Zitate laden zum Nachdenken ein.
Am Ende dieses Wegs befindet sich eine kleine Kapelle mit einer beeindruckend großen Christusfigur am Kreuz. Ein breiter Spazierweg führt nun weiter in den Wald hinein und bald entdeckt man hinter einem Zaun den Hochseilgarten „Col de Flam“. Dieser Waldweg läuft sich im Sommer sehr angenehm, da er schattig und damit erfrischend kühl ist.
Nach einem rund einstündigen leichten Aufstieg erreicht man die St. Jakobskirche. Dort angekommen, sollte man unbedingt in die Kirche hineingehen und auch den kleinen Innenhof besichtigen. Die St. Jakobskirche wurde 1181 erbaut und ist die älteste Kirche des Tals. Das Gotteshaus ist dem Heiligen Jakob gewidmet, dem Schutzpatron der Wanderer und Pilger. Der Legende nach haben die Grafen von Stetteneck die Kirche als Dank dafür erbauen lassen, dass ihr Sohn Jakob in letzter Minute dem sicheren Tod entkommen konnte.
Im Kircheninneren befinden sich Fresken und Statuen aus Barock und Gotik. Besonders bemerkenswert sind Kanzel und Hochaltar – beide aus Holz geschnitzt und mit zahlreichen Details verziert. Die auch außen an der Kirche zu bewundernden Fresken machen diese Kirche zu einem der eindrucksvollsten und historisch bedeutsamsten Orte in den Dolomiten.
Hinter der St. Jakobskirche befinden sich einige Bänke – ideale Rastplätze, um sich für eine Weile auszuruhen und einige Bilder von einem der malerischsten Motive Grödens zu machen: Hier überragt die kleine St. Jakobskirche den Wald, im Hintergrund erheben sich Langkofel und Plattkofel.
Links von der Kirche beginnt ein Weg, der bergab nach St. Jakob führt. Wenn man möchte, kann man von hier den Bus zurück nach St. Ulrich nehmen.
Wenn du lieber zu Fuß weitergehst, folge der Straße zum Grohmann-Denkmal. Dieses wurde zum Andenken an den österreichischen Bergsteiger Paul Grohmann erbaut, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als erster Mensch gleich mehrere Gipfel in den Dolomiten erreicht hat, unter ihnen der Langkofel und die Marmolata.
Von hier aus führt die Straße bergab, bis sie auf den dem berühmten Grödner Regisseur gewidmeten Luis-Trenker-Weg trifft, der talauswärts zurück bis zur Pfarrkirche St. Ulrich führt. Vom Luis-Trenker-Weg aus kann man von oben auf die Innenstadt von St. Ulrich blicken. Die Promenade führt an einem schönen Spielplatz und alten Villen vorbei.
Insider-Tipp
Die Wanderung zur kleinen St. Jakobskirche ist ein Erlebnis, das du nicht vergessen wirst – und das ganz ohne jede große Anstrengung. Zudem gelangt man zu einem der beliebtesten Foto-Spots in Gröden! Die Fotos mit Aufnahmen der Kirche im Winter und im Sommer sind sehr beliebt. Mach eine Rast auf einer Bank und genieße die malerisch schöne Landschaft, die sich vor dir entfaltet. Diese Ecke Grödens besitzt zu jeder Jahreszeit einen Zauber, der begeistern wird.
Unsere Empfehlung: Um mehr über die Legende von St. Jakob zu erfahren, gibt es zwei Möglichkeiten: Das Buch „Die Legende des Grafen St. Jakob“, in dem die Geschichte, die zum Bau der Kirche führte, beschrieben ist. Schulkinder der 4. und 5. Klasse aus St. Ulrich haben die Sonderausgabe illustriert, die auf Deutsch, Italienisch und Ladinisch erhältlich ist. Oder der schöne Legendenweg, der von St. Christina ebenfalls zur St. Jakobskirche führt. Durch mehrere illustrierte Infotafeln am Wegrand erfährt man auf unterhaltsame Art mehr über die Legende von St. Jakob.
Karten
- Tabacco Nummer 05: Gröden-Val Gardena. Die Tabacco-Karten sind auch als App verfügbar.
- AV Karte Nr. 52/I