Puez-Runde im Naturpark Puez-Geisler

Die Puez-Runde ist ein besonders lohnendes Ziel um das einzigartige Puez-Hochplateau, im Naturpark Puez-Geisler, zu entdecken.
Entlang der Puez-Runde im Naturpark Puez Geisler kann man immer wieder fantastische Ausblicke genießen.
Entlang der Puez-Runde im Naturpark Puez Geisler kann man immer wieder fantastische Ausblicke genießen.
Aaron MoroderWandern & Klettern
Inhaltsverzeichnis

Toureninfo

Gesamtdauer
6 h
Dauer Aufstieg
1 h
Dauer Abstieg
2 h 30 min
Strecke
15,0 km
Aufstieg
330 hm
Abstieg
980 hm
max. Höhe
2512 m
Schwierigkeit
Kondition
Technik
Beste Jahreszeit
  • Januar
  • Februar
  • März
  • April
  • Mai
  • Juni
  • Juli
  • August
  • September
  • Oktober
  • November
  • Dezember

Einleitung

Die Puez-Runde, mit Start am Grödner Joch über die Puez Hütte und Abstieg ins Langental, ist ein besonders lohnendes Ziel um das einzigartige Puez-Hochplateau, im Naturpark Puez-Geisler, zu entdecken. Man beschreitet dabei eine Etappe des beliebten Dolomiten Höhenwegs Nr. 2, der zu den schönsten Höhenwegen der Alpen gehört.

Die Puez-Runde ist zwar lang, aber nicht sehr anstrengend, da man keine sehr langen Aufstiege zu bewältigen hat. Trotzdem sollte man die Wanderung nicht unterschätzen, da man weite Strecken zurücklegen muss und kaum Ausweichmöglichkeiten hat.

Anfahrt

Von der Brennerautobahn (A22) kommend fährt man durch das Grödnertal (SS242) bis nach Wolkenstein zur Talstation der Dantercepies-Seilbahn. Hier gibt es eine Tiefgarage und das Parkticket kann man sich auf das Seilbahnticket gutschreiben lassen.

Gröden ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln seht gut erreichbar. Die Linie 350 fährt im Halbstundentakt von Waidbruck bzw. Klausen bis nach Wolkenstein. In Wolkenstein kann man auf die Linie 357 umsteigen und direkt bis zur Talstation der Dantercepies-Seilbahn gelangen.

Wer sich das Ticket der Seilbahn sparen möchte kann auch umsteigen und mit dem Bus 472, der zum Grödner Joch fährt, hochfahren. Dies dauert jedoch etwas länger als mit der Bahn und man muss am Grödner Joch ca 100 Höhenmeter mehr bewältigen. Fahrpläne am besten über SüdtirolMobil abrufbar.

Vorschläge für Unterkünfte im Sommer

Beschreibung

Von der Dantercepies-Bergstation nimmt man den Weg Nr. 12A in östliche Richtung zur Jimmi Hütte (2220 m). Nun gilt es über den Weg Nr. 2 zwischen bizarren Felsen die 250 Höhenmeter zum Cir-Joch (2469 m) zu bewältigen. Oben angelangt hat man einen herrlichen Blick ins Val Chedul hinunter und auf die dahinterliegenden Gipfel der Geislergruppe.

Der Weg Nr. 2 verläuft ohne viel Höhe zu verlieren weiter unter das Crespëina-Joch (2528 m), zu welchem man anschließend aufsteigt. Oben angelangt breitet sich das Puez-Hochplateau vor einem aus: Eine weite Hochebene aus Fels, die einer Mondlandschaft ähnlich sieht.

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Die Jimmi Hütte am Fuße der emporragenden Cir Spitzen.
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Vom Cir Joch aus, kann man deutlich das Grödnerjoch bewundern.
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Die steinige Landschaft der Val Chedul, beim Aufstieg Richtung Crespëina Joch.
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Das bewundernswerte Puez-Hochplateau, mit seiner besonderen Landschaft.
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Weiter geht es absteigend auf dem Weg Nr. 2 und schon bald taucht links der Crespëina-See (2374 m) auf. Ein Abstecher zu diesem sehr schönen Bergsee lohnt sich und wer etwas kälteres Wasser nicht scheut kann ein erfrischendes Bad nehmen.

Der Weg über das Puez-Hochplateau führt flach weiter zur Furcela de Ciampëi (2366 m). Nach rechts hinunter verläuft das schöne Edelweißtal an dessen Ende Corvara im Hochabtei liegt, nach links hingegen führt der Weg Nr. 14A hinab in das Langental. Dieser Weg ist anfangs recht steil und führt in Serpentinen hinab zum Talboden. Von dort gelangt man leicht absteigend über das wunderschöne Langental hinaus bis nach Wolkenstein unweit der Dantercepies-Talstation. Diese Variante ist eine verkürzte Durchquerung des Puez-Hochplateaus.

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Der Crespëina-See zwischen der steinigen Landschaft des Puez-Hochplateaus.
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Kristallklares Wasser widerspiegelt die umliegenden Berge im Crespëina-See.
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Perfekt für einen Abstecher: eine kurze Pause mit Ausblick auf den See genießen.
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Wer an dieser Stelle aber noch nicht müde ist, dem empfiehlt es sich auf jeden Fall auf dem Weg Nr. 2 weiter bis zur Puez Hütte zu wandern, da hierfür kein weiterer nennenswerter Höhenunterschied zu bewältigen ist. Die Puez Hütte ist während der Sommermonate bewirtschaftet und wer will, kann sich hier eine wohlverdiente Stärkung gönnen, bevor man über den Weg Nr. 16 ins Langental absteigt, um nach Wolkenstein zu wandern.

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Kurz innehalten um das Panorama Richtung Langental zu bestaunen.
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Von der Puez Hütte aus ist die Puez-Spitze deutlich zu sehen.
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Der Abstieg ins Langental in Wolkenstein bietet auch unbeschreibliche Aussichten.
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Die Silvester Kirche, umringt von den sanften grünen Wiesen des Langentals.
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Insider-Tipp

Die oben beschriebene Wanderung ist ein Abschnitt des sehr beliebten Dolomiten Höhenwegs 2, welcher in mehreren Etappen durch die Dolomiten führt. Wer über die nötige Zeit und Ausdauer verfügt, der kann von der Puez Hütte die Wanderung bis zur Seceda-Alm ausweiten. Wer schnell und fit ist, kann dies auch an einem Tag vom Grödner Joch aus schaffen. Wer entspannter unterwegs sein möchte, kann hingegen die Puez Hütte als gemütliche Herberge nutzen und die Etappe auf zwei Tage aufteilen.

Möchte man zur Seceda-Alm, biegt man nach der Puez Hütte nicht auf den Weg Nr. 16 ins Langental ab, sondern bleibt auf dem Weg Nr. 2 Richtung Westen. Wer will kann über den Weg Nr. 3A oder auch 3B noch einen Abstecher zum Gipfel des Piz Duleda (2909 m) machen. Der Weg Nr. 2 führt zur Furcela de Sieles (2528 m), wobei einige ausgesetzten Abschnitte zu bewältigen sind, die aber durch ein Stahlseil entschärft wurden. Von der Furcela de Seieles steigt man weiter ab bis zu der Ncisles-Alm und in Kürze zur Regensburger Hütte, von wo man zur Bergstation der Col Raiser Seilbahn aufsteigen oder direkt zu Fuß nach St. Christina absteigen kann.

Karten

  • Tabacco Nr.05, Gröden-Val Gardena. Die Tabacco Karten sind auch über die App zu erhalten.
  • AV-Karte Nr. 52/I